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Mediengruppe: Romane	Standort 2:	Interessenkreis:	Signatur: THU	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	MEKZ:

Paul und seine kleine Schwester fahren im Interzonenzug zur Tante in die DDR. Aus ihrer Warte erleben sie den sozialistischen Alltag. Paul trifft die an den Rollstuhl gefesselte Anne. Zwischen den Jugendlichen entwickelt sich ein ganz besonderes Verhältnis.

Nach dem Roman "Keiner wird bezahlen" (BA 5/04) führt der Autor in die verschwundene Welt der DDR. Paul schaut zurück: als Jugendlicher fährt er im Interzonenzug mit seiner kleinen Schwester Vera vom Rhein in die "Ostzone" zur Tante, die auf dem Lande entgegen aller sozialistischen Zwänge ihren Bauernhof bewirtschaftet, die Kirche in Ehren hält und die Familie zusammenzuhalten sucht. Der Kinderbesuch aus dem Westen erlebt die graue, langweilige und ausdruckslose Diktatur mit viel Verwunderung. Da passiert vieles dem Leser Bekanntes: kleinbürgerliches Leben im Lichte unsinniger Härte und Vorschriften. Paul trifft Anne, die an den Rollstuhl gefesselt ist. Zwischen den beiden entwickelt sich langsam eine besondere Beziehung), im Gegensatz zum sozialistischen Alltag und der Verhaftung der Tante blüht etwas auf zwischen den so unterschiedlichen Jugendlichen. Thünker zeichnet liebevoll und einfühlsam wertvolle Geschehnisse am Rande der DDR-Gesellschaft. Erst nach dem Mauerfall besucht Paul die inzwischen erblindete Anne erneut ... Für eine grosse Leserschaft geeignet.